Internet of Things

Internet of Things (IoT): wo Digitales auf Physisches trifft

Das Internet of Things (IoT) ist die Verbindung von Geräten, Fahrzeugen, Gebäuden und anderen physischen Objekten mit über das Internet verbundenen digitalen Plattformen, die es diesen Objekten ermöglichen, Daten zu sammeln und diese mit der Plattform und/oder untereinander auszutauschen.

Das erste IoT-Objekt, ein Geldautomat einer Bank, wurde bereits 1969 vorgestellt, das IoT ist also nicht wirklich eine neue Erfindung. Als Datenspeicherung, Bandbreite und Cloud-Konnektivität zunehmend verbreitet wurden, erlebte das Konzept einen Boom. Heute erkennen immer mehr Unternehmen, dass es beim IoT um mehr geht als um intelligente Häuser und vernetzte Geräte. Das Internet of Things ist der Motor für intelligente Städte, Industrie 4.0 und die Fabriken der Zukunft. Angesichts der schier endlosen Möglichkeiten und Verbindungen sind Entscheidungsträger jedoch oft nicht in der Lage, das volle Potenzial für ihr Unternehmen zu erkennen.

Die drei Schlüsselebenen des IoT

Im Kern besteht das Internet of Things aus drei wichtigen Schichten:

• Erfassen

Jedes IoT-System basiert auf miteinander vernetzten Geräten, die bestimmte Aktivitäten oder Prozesse erfassen, steuern oder überwachen. Das können Sensoren, LED-Lampen, Industriemaschinen oder so ziemlich alles sein, was mit dem Internet verbunden werden kann.

• Kommunizieren

Die generierten Daten werden mit anderen Geräten ausgetauscht, lokal verarbeitet oder an zentrale Server oder cloudbasierte Anwendungen gesendet. In dieser Phase können die Daten mit Informationen aus anderen Quellen, wie z. B. Beacons, kombiniert werden.

• Handeln

In der vielleicht wichtigsten Schicht werden die kombinierten Daten aus einer Vielzahl miteinander verbundener Geräte mithilfe fortschrittlicher Datenanalyse verarbeitet und in einigen Fällen durch selbstlernende KI-Systeme unterstützt. Diese tiefgreifende Analyse liefert nützliche Informationen, um weitere Aktionen zu steuern. So können beispielsweise die von einem Maschinenüberwachungsgerät generierten Daten bei der Bestimmung des optimalen Wartungsplans in einer intelligenten Fabrik helfen.

Die Punkte miteinander verbinden

Inmitten des ganzen Rummels um das Internet of Things fragen sich Entscheidungsträger oft, wie sie die Macht der zunehmenden Konnektivität nutzen können. Die Liste der potenziellen Vorteile ist lang: operative Exzellenz durch Prozessoptimierung, bessere Entscheidungsfindung dank Big-Data-Analysen, verbesserte Produktivität, Sicherheit und Qualitätskontrolle und so weiter.

Um diese Vorteile nutzen zu können, benötigen die Unternehmen flexible Informationsinfrastrukturen und müssen sich mit einigen wichtigen Fragen wie Sicherheit, Integration und Dateneigentum auseinandersetzen. Darüber hinaus müssen die Unternehmen aber auch experimentieren und Anwendungsfälle entwickeln. Schließlich ist das IoT nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine Frage der Geschäftsmodellinnovation.